Regen, Wind und Kälte: die besten Tipps zum Reiten bei jedem Wetter

Der April ist bald da, und mit ihm kühleres Wetter und die Gefahr vor Schlechtwetter. Da Reiten ein Outdoor-Hobby ist, müssen wir auf das Reiten im Regen oder bei kaltem Wetter vorbereitet sein. Hier sind einige Tipps, wie du auch bei weniger guten Bedingungen sicher und komfortabel unterwegs bist.
Lass dir vom Regen nicht den Tag verderben! Vergewissere dich, dass du die richtige Ausrüstung hast, damit du trocken und komfortabel bleibst. Die Wassersäulenbewertung deiner Jacke gibt an, wie wasserdicht sie ist – je höher die Bewertung, desto besser. Bleiben diese Saison also sicher und trocken!

Im Allgemeinen ist es eine gute Idee, einen Regenmantel zu tragen, wenn du mit deinem Pferd längere Zeit im Regen unterwegs bist. So bleibst du und dein Sattel trockener, als mit nur einer Regenjacke. Es ist auch wichtig, dass der Regenmantel deine Beine und den Sattel bedeckt – Du kannst ihn befestigen, damit er nicht herumflattert. Und wenn du wirklich eine Weile bei nassem Wetter unterwegs bist, solltest du in eine Regenreithose investieren. Achte darauf, dass du deine Stiefel bedeckst, sonst dringt auch dort Wasser ein!

Wasserdichte Schuhe und Handschuhe sind auch ein Muss, für den Reithelm gibt es Überzüge. Für noch mehr Komfort solltest du außerdem darauf achten, dass deine Regenjacke winddicht ist.

Achtung, es wird kalt!

Wenn du vorhast, bei kälterem Wetter zu reiten, solltest du unbedingt in eine gute Winterreitjacke oder einen Mantel investieren. Wasserdichte Kleidung hält zwar die Nässe ab, aber du wirst trotzdem frieren, wenn du nicht richtig für die Kälte angezogen bist. Pack dich also gut ein!

Wenn du beim Reiten nicht auf deine normalen Stiefel oder Stiefeletten verzichten willst, sind Thermo-Reitstiefel oder gut gefütterte Stallschuhe eine lohnende Investition. Experimentier mit Handwärmern, elektrischen Einlagen oder bring eine Wärmflasche von zu Hause mit.

Ein gutes Paar Socken und Wollunterwäsche können ebenfalls dazu beitragen, dass es warm bleibt. Das mag zwar altmodisch erscheinen, ist aber tatsächlich sehr effektiv, um dich warm zu halten. Achte darauf, auch eine Mütze und einen Schal zu tragen, denn Kopf und Hals gehören zu den Bereichen, in denen am häufigsten Wärme verloren geht. Ein Schal oder ein Loop kann verhindern, dass die Kälte unter deine Kleidung kriecht.

Immer sinnvoll ist außerdem der Zwiebellook: Kleide dich in Schichten, dann bleibst du flexibel. Sehr praktisch ist zum Beispiel eine Weste, die deinen Rumpf warmhält, aber trotzdem Bewegungsfreiheit garantiert.

Und was ist mit meinem Pferd? Wenn du ein Pferd mit Fell hast, hat es eigentlich alles, was es bei Regen und Kälte braucht, da das Wasser aus dem Deckhaar abgeleitet wird und die unteren Schichten trocken bleiben. Wenn dein Pferd jedoch geschoren ist, müsst du es abdecken, um es vor der Witterung zu schützen. Besonders im Winter ist eine Nierendecke wahrscheinlich eine sehr gute Idee. Achten Sie auf eine gute Passform, sonst kann es schnell zu Scheuerstellen kommen.

Equipment-Pflege nicht vergessen

Herbst und Winter können für deine Ausrüstung sehr anstrengend sein. Nicht nur du und dein Pferd werden häufiger nass und schmutzig, sondern auch deine Ausrüstung. Es ist sehr ärgerlich, wenn deine hochwertige Ledertrense anfängt zu schimmeln oder die feinen Zügel anfangen zu knacken. Deshalb ist es wichtig, dass du deine Ausrüstung reinigst und richtig trocknest. Leder sollte nicht über einer Wärmequelle getrocknet werden, da es dadurch beschädigt werden kann. Wenn es in deinem Stall zu nass ist, kannst du deine Ausrüstung auch zu Hause trocknen.

Was den Stoff von Pferdedecke oder deinen Jacken angeht, schaue auf die Hersteller-Etiketten. Manchmal kann es sinnvoll sein, sie nachzuimprägnieren, manche Stoffe leiden aber, weil sie dann nicht mehr atmungsaktiv sind und büßen ihre Funktionalität ein.

Training im Regen und bei Kälte

Wenn dein Pferd nass ist und du trotzdem reiten willst, ist das kein Problem. du solltest jedoch Schlamm und Schmutz aus dem Sattelbereich (in Richtung des Fellwachstums) entfernen, um Druckstellen zu vermeiden. Dies kann auch mit warmem Wasser geschehen.

Warmreiten solltest du immer, aber gerade in der kalten Jahreszeit ist die Aufwärmphase im Schritt unabdingbar, um die Muskeln zu lockern und Verletzungen zu vermeiden. Auch nach dem Reiten musst du deine Routine an Wetter und Temperatur anpassen: Dein Pferd braucht eine Abschwitzzeit, damit das Fell wieder trocken wird – gerade bei ungeschorenen Pferden oder solchen mit viel Plüsch ist das wichtig, damit sie sich nicht erkälten. Achte darauf, dass die Decke nicht von oben nass wird, weil das ihre Funktion einschränkt und stelle das Pferd zum Abschwitzen nicht in den Zug.

Kältere Temperaturen können sich erheblich auf den Stoffwechsel des Pferdes auswirken. Achte daher auf angemessene Pausen und überfordern dein Pferd im Winter nicht. Eine Möglichkeit ist, das Pferd gar nicht erst ins Schwitzen zu bringen.

Sicherheit von Pferd und Mensch

Es ist schön, wenn dir das Wetter keinen Strich durch die Rechnung macht. Allerdings bist du für deine Sicherheit und die deines Pferdes verantwortlich. Achte auf Vorsichtsmaßnahmen, wenn du bei schlechtem Wetter reitest.

Wenn du bei Nässe oder Glätte reitest, musst du dein Tempo anpassen und vorsichtig sein, damit du nicht ausrutscht oder stürzt. Die Oberfläche kann durch Nässe und Kälte beeinträchtigt werden, daher solltest du stets Vorsicht bewahren beim Ausreiten.

Wenn du in der Dunkelheit unterwegs bist, ist reflektierende Kleidung eine wichtige Sicherheitsmaßnahme. Reflektoren ermöglichen es anderen Verkehrsteilnehmern, dich schon von weitem zu sehen. Es gibt eine Vielzahl an reflektierender Ausrüstung, z. B. Decken, Bandagen und kleine Schläuche, die mit Klettverschluss flexibel befestigt werden können. Auch Westen, Jacken und Lampen können dir helfen, sichtbar und vorallem sicher zu bleiben.